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For A Few Byte More

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber in meinem Webhosting-Vertrag gibt es noch Inklusivdomains, die ich seit Jahren nicht abgerufen habe. Als ich bei Twitter über die Webseite http://æg.is/ gestolpert bin, kam mir die Idee, so etwas auch für mich zu erstellen.

Es soll eine simple Webvisitenkarte werden, eine einfache statische HTML-Seite, kein CMS, keine zusätzliche Ebene, die Angriffsfläche bietet, Handarbeit, ganz so wie früher. Herausgekommen ist eine valide XHTML 1.1-Seite mit einem unterirdischen Code-Text-Ratio. ;) Wer parallel schauen möchte, es handelt sich um die Seite http://stefanpauly.name/.

Grafiken wie in http://æg.is/ will ich keine, aber trotzdem möchte ich eine schöne und von mir definierte Schrift. Bei Google Web Fonts finde ich schnell eine, die mich persönlich anspricht, und die Google Web Fonts Beispielseite ist zügig angepasst. Inhaltlich bin ich damit schon fertig, aber wie das immer so ist, es kommt eins zum anderen …

Ein paar Byte für die leider nicht standardisierten Metadaten, für die scheinbar wichtigen (content-language, content-type, description, usw.), die auch nicht schlechten (keywords, author, usw.) und die bedeutungslosen (generator, revisit-after, usw.).

Ein paar Byte extra für Dublin Core Metadaten, sowohl in der XHTML-Seite als auch als RDF-Datei. Die im Dublin Core referenzierte vCard wird natürlich auch in einer RDF-Datei beschrieben. Dazu kommen dann noch eine Resources of a Resource (ROR) XML und eine Friend of a Friend (FOAF) RDF, beide über link-Elemente verknüpft, sowie ein paar Geo-Tag Meta-Elemente. Der Aufwand ist übertrieben, aber die so erzeugte Webvisitenkarte ist theoretisch maschinenlesbar.

Bruscar ist das gälische Wort für Abfall und jede unerwünschte E-Mail ist Abfall. Ein paar Byte extra sind mir zwei Spam Traps wert. Wenn sich etwas Interessantes und Auswertbares ansammelt, schreibe ich bestimmt darüber. Für die erwünschten Besucher spendiere ich gleich auch ein paar Byte, für Piwik.

Den eigentlichen, doch recht dürftigen Inhalt meiner Webvisitenkarte umrahme ich mit ein bisschen Semantik in Form einer hCard und zerhacke bei der Gelegenheit meine E-Mail-Adresse, um es dem nächsten SPAM-Bot ein wenig schwerer zu machen. Für Suchmaschinen dann noch eine robots.txt und eine sitemap.xml und zur Abrundung eine .htaccess und ein Favicon. Zum Abschluss das Ganze noch bei den Google Webmaster Tools und den Bing Webmastertools anmelden und beiden Tools ein paar Byte für die Authentifizierung spendieren.

Für heute (und die nächsten Wochen) reicht es. Sicher kann ich noch eine Menge einbauen und optimieren, aber für einen schönen Abend ist das erst einmal genug.