Stefan Pauly

3. Dezember 2019

Heute bin ich nach Bordeaux geflogen. Normalerweise hätte ich den Zug genommen, da ich aber schon Freitag vor dem letzten Vortrag wieder zurück nach Mainz will, um Samstag dann in Düsseldorf zu sein, lässt es sich nicht anders machen. Und irgendwie habe ich Glück, denn ab morgen wird ein branchenübergreifender Streik in Frankreich den SNCF-Verkehr voraussichtlich für vier Tage erheblich beeinträchtigen. SNCF schreibt: „Wir empfehlen Reisenden innerhalb dieses Zeitraums andere Reisearten zu bevorzugen.“ Von anderen weiß ich, dass ihnen mitgeteilt wurde, dass ihre Züge Ausfallen. Irgendwie werden meine Flugzeuge auch immer kleiner, diesmal eine Embraer E 190, ein brasilianisches Erzeugnis, das 98 Passagieren Platz bietet. Klingt gemütlich? Bei einem Rumpfdurchmesser von 3,01 m ist es das auch. Ein ICE 1 ist nur 1 cm breiter, ein kleiner fliegender ICE quasi. Nach einem romantischen Flugzeugessen und einer Flugdauer von 1:15 bin ich in Bordeaux, mit Bus 1 und Tram C ins Hotel benötige ich da schon 15 Minuten mehr. Hier ist es nicht wirklich wärmer, dafür sonnig mit strahlend blauem Himmel, was für den Weihnachtsmarkt allerdings nicht von Vorteil ist. Wirklich vorbereitet bin ich auf Bordeaux nicht, also auf die Stadt, auf die Konferenz habe ich mich schon vorbereitet. Ein bisschen herumlaufen, Geschäfte, Bewohner und Häuser bestaunt, und da, wo es plüschig aussieht und die Senioren sich Treffen, Kaffee getrunken. Jetzt fehlt mir nur noch ein Ziel für heute Abend, gesehen habe ich da schon etwas, mal sehen, was daraus wird.

Romantisches Essen auf dem Flug LH 1084. Monument aux Girondins auf dem Place des Quinconces. Vor dem Weihnachtsmarkt. Einen Kaffee, da, wo mich keiner so richtig versteht.

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