Gestern hatte ich nach einer guten Laufstrecke gefragt und mir wurde geraten am Strand zu laufen. Ich also heute Morgen zum und dann am Strand gelaufen, wie alle anderen auch. Das ist wörtlich zu nehmen, so viele Läufer wie heute Morgen sind mir das ganze Jahr noch nicht begegnet. Danach noch lange mit Penny gesprochen, u. a. über Gewürzeinkauf, ich habe schließlich versprochen etwas mitzubringen, und weiß jetzt, bei welchem Händler ich morgen das beste Za’atar und das beste Tahini bekomme. Einen großen Teil meines Schabbat habe ich im Tel Aviv Museum of Art zugebracht, vor allem bei den Expressionisten und in den Räumen mit den zeitgenössischen Neuerwerbungen. Da meine kleine EU-Ente mich dieses Jahr auf allen Touren begleiten will, habe ich ihr einmal die Strände gezeigt, einen schwarzen arabischen Kaffee getrunken und dem für die Temperatur und dem Sonnenschein ungewöhnlich aktivem sportlichen (und anderem) Treiben zugeschaut. Zum Essen bin ich ins Port Sa’id in Lev Hair gegangen, das hat mir mein Taxifahrer gestern empfohlen. Das Essen ist wirklich gut, ich warne nur, Du wirst seltsam angeschaut, wenn Du am Nachmittag deinen Plan verfolgst, auf dieser Reise herauszufinden, welcher Arak wirklich gut ist. Heute: Arak Askelon (steigerungsfähig). Vielleicht sollte ich meine Arak-Versuche auf die Zeit nach Sonnenuntergang verlegen? Nein, lieber nicht, das mit dem erwachsen bekomme ich weg. Zum Abschluss noch ein Eindruck der hiesigen Architektur, meine Bleibe für die nächsten Tage, dritter Stock rechts. Und jetzt suche ich mir etwas für heute Abend raus.