Ich bin wieder unterwegs, dieses mal mit meinem Bruder, das Konferenzjahr ist eröffnet. Heute habe ich extra eine S-Bahn früher genommen, um in Frankfurt noch etwas zu Essen bevor es weiter geht. Das war auch gut so, meine S8 hatte Probleme mit dem Stromabnehmer, und so strandete ich in Kelsterbach, eine Station vor meinem Zwischenziel, und nahm dann die S9, die direkt hinter uns her fuhr. Am Fernbahnhof nach Ewigkeiten noch ‚mal bei Starbucks einen Tee getrunken. Wenn die schon als Reaktion auf das von Trump verhängte Einreiseverbot im Laufe der nächsten fünf Jahre 10.000 Flüchtlinge einstellen wollen, unterstütze ich das mal. In Aachen ist mein Bruder zugestiegen und in Brüssel hatten wir dann gleich zwei seltsame Begegnungen der belgischen Art: Uns sprach eine junge Frau zuerst auf französisch und dann auf englisch an, die sich gerade eine verängstigte Katze gefangen hatte. Sie könne die Katze nicht Absetzen, Sie habe sie gefunden, ob einer von uns Ihre Wohnung aufschließen könne. Haben wir natürlich gemacht, aufstrebende Katzen-Ladies muss man unterstützen. Und dann das nächste im Hotel, ich sagte meinen Namen an der Rezeption, mein Bruder sagte noch nichts, und ich bekam gleich zwei Schlüssel. Zwei Menschen mit gleichem Zunamen müssen einfach zusammen gehören. OK, ist mein Bruder, aber wir hatten unabhängig voneinander im Abstand mehrerer Wochen gebucht. Da finde ich zwei Zimmer nebeneinander mit einem gemeinsamen Balkon schon seltsam. Belgier halt, man muss Sie mögen. Und jetzt gehe ich mir noch ein Bier jagen.
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